Aufruf für Transparenz!

Zum 1. Januar 2021 wurde auf Beschluss der deutschen Bischöfe das erweiterte Verfahren zu Leistungen in Anerkennung des Leids, das Betroffenen sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde, im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz eingerichtet. Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) nimmt die Anträge der Betroffenen über die Ansprechperson der Diözese oder der Ordensgemeinschaft entgegen, legt eine Leistungshöhe fest und weist die Auszahlung an Betroffene an. (Quelle:UKA)

Da das Verfahren der katholischen Kirche über die UKA und die Höhe der Anerkennungsleistungen für die Betroffenen sehr intransparent sind und sich dies von Seiten der katholischen Kirche wohl auch nicht ändern wird, kann nur von Seiten der Betroffenen eine bessere Transparenz geschaffen werden. Dies wiederum kann nach unserer Einschätzung nur durch die Offenlegung der Zahlungen erreicht werden.

Dazu dient ein Formular, in dem jede/r Betroffene/r anonym angeben kann, welche Anerkennungsleistungen er oder sie für die erlittene sexualisierte Gewalt von der katholischen Kirche erhalten hat.

Das Schweigen über die Anerkennungsleistungen kommt letztendlich der Kirche zugute, wie letztendlich auch das lange Schweigen der Betroffenen über die Gewalttaten den TäterInnen bzw. der Kirche zugutekam.

Nur zusammen sind wir stark. Daher hoffen wir auf eine rege Beteiligung.

Wir, das ist ein loser Zusammenschluss einzelner engagierter Betroffener. Die gesammelten Daten können neben der Schaffung von Transparenz gegebenenfalls einer wissenschaftlichen Aufarbeitung dienen. Sie werden vertraulich behandelt.

Zu dem Formular gelangen Sie über diesen Link: